Hatte den Saal unlängst betreten und Platz genommen.

Fanfaren erschallen, die Herolde des Reiches betreten den Raum. Einer von Ihnen stellt sich direkt neben die geöffnete Flügeltür und ruft:
"Mesdames et messieurs, levez-vous de vos chaises! Sa Majesté Catholique, Louis XXI., par la Grâce de Dieu, Roi catholique de Barnstorvie et des Méroliens,
Souverain de toutes ses Colonies et d'autres Dépendances et Territoires, Duc de Brissac et Orly, Prince de Verness, Marquis de Ergyll, Comte de Sterling, Protecteur de Nguyen, Defénseur de l'Église catholique en Barnstorvie et Mérolie."
Als sich alle erhoben haben tritt Louis mit seiner Gattin an der Hand in den Saal und schreitet unter den klängen der Nationalhymne zu den Thronen des Königspaares. Sie stehen, solange die Musik spielt, vor dem Thron und hören ehrfurchtvoll zu. Als sie versummt setzen sie sich und geben den anwesenden Adligen und Geistlichen das Zeichen, sich nun auch setzen zu dürfen.

Setzt sich neben ihren Mann.

Hatte sich natürlich ebenso erhoben und setzte sich wieder, als der Teil der Zeremonie abgeschlossen war.

Als alle sitzen reicht ihm ein Reichsherold mit schon fast übertriebener Ehrerbietung ein Pergament zu, auf dem seine Eröffnungsrede steht.
Laval lässt das unauffällige Mikrophon am Rever einschalten.


Mesdames et messieurs,
willkommen in einer neuen Ära! Die Ära der Vereinigung, des Zusammenwachsens und der Zukunft.
Ein lang gehegter Wunsch, in den letzten Jahren zu einer utopischen Vision verkommen, erfüllt sich in diesen Tagen. Die Bruderstaaten Barnstorvia und Mérolie sind nicht nur einen Schritt aufeinander zugegangen - wie es die Demokratisierung Barnstorvias versprach. Sie sind zusammengewachsen!
Nun gehört zueinander, was zueinander gehört. Unter einer Krone, in einem Land und mit einem Ideal: Brüderlichkeit.
Und selbst der Gewaltakt zu Beginn konnte die Vereinigung nur verlangsamen, aber nicht stoppen. Denn die barnstorvisch-mérolische Sache lässt sich nicht stoppen!
Begonnen mit einer Annäherung, fortgeführt mit engagierten Verhandlungen, besiegelt mit einer neuen Verfassung sind wir nun hier, um als Generalstände unsere verfassungsgemäßen Rechte und Pflichten auszuüben. Und es ist mir eine Freude hierzu den Auftakt zu geben, die Uhr aufzuziehen und das Uhrwerk zum Laufen zu bringen. Auf das Sie zuverlässig wie ein Uhrwerk Ihr verfassungsgemäßes Recht und ihre verfassungsgemäße Pflicht erfüllen möget.
Willkommen in einer neuen Ära, willkommen im vierten Königreich!
Die erste Sitzung der neuen Generalstände ist hiermit eröffnet.

Applaudiert

Applaudiert begeistert.

Als der Applaus sich legt, nickt der König dem Erzbischof von Brissac und Orly zu.
Zuvor hatten sie abgesprochen, dass er ein Gebet spricht.

Der Erzbischof nickt bestätigend und tritt an das Redepult.
Mit einer Handbewegung fordert er den versammelten Adel und die Geistlichkeit aus, sich zu erheben.

Wir beten:
Gott, du Ewiger und Allmächtiger,
unter deiner Gnade leben wir, unter deiner Gnade handeln wir,
bleibt auch mit deiner Gnade bei uns, wenn wir als Adlige und Geistliche dieses Landes in den Generalständen zusammenkommen.
Segne unsere Zusammenarbeit, unser beraten, verhandeln und beschließen.
Hilf uns, dein Wort zu verinnerlichen und es zur Tat werden zu lassen.
Dir seine Ehre und Dank in Ewigkeit.
Amen.

Und gemeinsam beten wir mit den Worten, die Jesus Christus uns lehrte:
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

Der Erzbischof tritt einen Schritt vom Pult weg, sodass alle anwesenden ihn gut sehen können.
Dann breitet er die Arme zum Segen aus.

Es segne dich Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Und bekreuzigt sich. Nach einem Zeichen, dass sich wieder alle setzen dürfen, tritt er wieder beiseite.

Nachdem sich alle setzten trat der König an das Redepult.

Merci beaucoup, Excellence.


An die Versammlung gerichtet.

Mesdames et Messieurs,
um die Eröffnung abzuschließen möche ich die Wahl des Connétable de Barnstorvie, der oder die den Vorsitz in den Generalständen übernimmt.
Ich möchte außerdem von meinem Vorschlagsrecht gebrauch machen und schlage den Duc de Nivelles vor.
Ein ehrenwerter Mann, der in Mérolie Hirte der katholischen Kirche war und nun insbesondere für die Kurie in Valsanto arbeitet.

Sofern es einen Gegenkandidaten gibt, möge dieser nun vortreten.

Derweil stellt sich der unter merolischen Adligen sehr und unter barnstorvischen Adligen mittelmäßig bekannte Louis Cardinal de Renaldi, Duc de Nivelles - der letzte Vertreter seiner Familie - neben den König.

Der König schaut sich nochmal um.

Dem ist nicht so.

Mesdames et Messieurs,
ich bitte Sie um Ihre Zustimmung (Oui.), Ablehnung (Non.) oder Enthaltung (Abstention.) in den nächsten 12 Stunden.

3x Oui.

Oui.

Oui. (1×)

Oui 3x

Excellent. Ein einstimmiges Ergebnis. Ich stelle fest, der Du de Nivelles ist ab sofort Connétable de Barnstorvie.
Damit beende ich die Eröffnung der Generalstände und überlasse den fähigen Händen des Connétable.

Der Königunterschreibt die Ernnenungsurkunde und begibt sich zu seinem Thron, fordert dort seine Gattin mit Handkuss auf mitzukommen und begibt sich mit ihr und den Reichsherolden zu Flügeltür.
Der Duc de Nivelles erhält seine Ernennungsurkunde von einem der Herolde ausgehändigt.