[Obs Brissacien] Interview Lesemann (PPZ)

      [Obs Brissacien] Interview Lesemann (PPZ)


      VENDREDI, LE 5 SEPTEMBRE 2019
      2,90 ECU


      Le PPZ n'exclut pas l'indépendance zauche - Ernst Lesemann (PPZ)




      Obs Brissacien
      : Monsieur
      Lesemann, die PPZ tritt zur anstehenden Wahl an. Können Sie uns etwas über Ihre Ziele verraten?

      Lesemann: Natürlich. Als Partei der Zauchen wollen wir unter anderem, um die zauchische Kultur zu wahren, eine Dezentralisierung des Königreiches. Aktuell hängt sehr viel bzw. alles in Breisach. Auch fordern wir, dass gegenüber den barnstorvischen Nachbarn mit Gleichberechtigung reagiert wird, das heißt, dass Barnstorvia sich nicht als etwas besserer sieht, so wie es unter anderem das CN gerne hätte. Zusätzlich soll unter anderem das Imperianische, genau wie auch andere Regionalsprachen, in die Verfassung als regionale Amtssprache aufgenommen werden. Jede nationale Minderheit sollte das Recht haben, in ihrer Sprache mit dem Staat kommunizieren zu können.

      Obs Brissacien: Wie sehen Sie angesichts des aktuellen Parteiensystems die Chancen auf Umsetzung Ihrer Forderungen?

      Lesemann: Nun, das CN und die AI werden sich gegen sämtliche meiner Forderungen wehren, aber sowohl CL als auch in Teilen MP haben bereits in Pressemitteilungen und Wahlkämpfen Dinge angekündigt bzw gefordert, die unseren Forderungen recht ähnlich sind.

      Obs Brissacien:
      Sie sprechen in Ihren Verlautbarungen fortwährend von Breisach, statt Brissac. Verstehen Sie, daß dieses Verhalten in der barnstorvischen Bevölkerung auf Unverständnis stößt?

      Lesemann:
      In Teilen durchaus, aber Breisach ist nun einmal der imperianische Name für Brissac und Imperianisch ist meine Muttersprache. Genauso wie auch andere Minderheiten ihre Sprache nutzen.

      Obs Brissacien:
      Der Zentralstaat ist in Barnstorvia durchaus mit Tradition verbunden. Wie stellt sich die PPZ eine Dezentralisierung vor?

      Lesemann: Zuerst einmal könnte man Behörden des Gesamtstaates auf die Provinzen verteilen. Was mir aber eher vorschwebt, ist, dass es eine Art innere Teilautonomie gibt, das heist, dass wir Zauchen z.B. im Bereich Bildung entscheiden dürfen, sodass z.B das Imperianische Unterrichtssprache bleibt, oder dass in Gerven das freesische genutzt werden kann.

      Obs Brissacien: Was sagen Sie zu Tendenzen, Zauch-Belzig gewaltsam abzuspalten?

      Lesemann: Gar nichts. Sollte so etwas mehrheitlich gewünscht sein, hat so etwas nicht gewaltsam zu sein! Niemals!

      Obs Brissacien: Sie sprechen sich also für eine gewaltfreie Ablösung aus?

      Lesemann: Nein. Sollte die Mehrheit dies wünschen, werden wir uns dem nicht in den Weg stellen, aber aktuell steht das nicht zur Debatte.

      Obs Brissacien: Was wird die PPZ in der kommenden Legislatur in Angriff nehmen, sollte sie ins Parlament einziehen?

      Lesemann: Wir werden die Dezentralisierung anstoßen und versuchen das Imperianische als Amtssprache aufzunehmen.

      Obs Brissacien: Wie werden Sie auf den Vorwurf reagieren, die PPZ sei anti-barnstorvisch gesinnt?

      Lesemann: Das ist Unsinn. Diejenigen, welche das äußern, äußern dies lediglich, weil wir nicht bereit sind, unsere Kultur aufzugeben.


      Depreux schrieb:

      Ich muss mich beim Thema Dezentralisierung gegen eine Vereinnahmung des Mouvement Populaire entschieden verwehren!

      Wie stehen Sie denn dann zu Ihrem Parteifreund Colbert, der genau so etwas im Wahlkampf äußerte?

      Rogemont schrieb:

      Wir sind immerhin überzeugte Barnstorven, was man von Ihrer zauchischen Spieltruppe nicht behaupten kann, die ihre Regieanweisungen vermutlich aus dem dämonischen Manuri erhält.

      Im Gegensatz zu Ihnen, verteufeln wir Manuri nicht, sondern fordern eine Diplomatie auf Augenhöhe mit den Ratelonern.

      Vorsitzender der Zauchischen Volkspartei

      Lesemann schrieb:

      Depreux schrieb:

      Ich muss mich beim Thema Dezentralisierung gegen eine Vereinnahmung des Mouvement Populaire entschieden verwehren!

      Wie stehen Sie denn dann zu Ihrem Parteifreund Colbert, der genau so etwas im Wahlkampf äußerte?

      Das hat er mitnichten.

      Grand Maître d'hôtel de la Reine
      Ministre Royal de l'Agriculture et de l'Alimentation
      Premier Ministre du Royaume des Méroliens e.r.

      Lesemann schrieb:

      Soll ich Ihnen vorlesen?

      ​h bin mir nicht sicher inwieweit eine Dezentralisierung diese kutlurellen Besonderheiten schützen würde, wenn sie nicht an einer Regierung der MP angebunden wäre.


      Sie interpretieren da zu viel hinein. Collègue Colbert bezweifelt hier gerade den Nutzen einer Dezentralisierung. Das MP kann sich aber durchaus Modelle vorstellen, die den zauchischen Interessen besser Rechnung tragen.

      Grand Maître d'hôtel de la Reine
      Ministre Royal de l'Agriculture et de l'Alimentation
      Premier Ministre du Royaume des Méroliens e.r.

      Dupont schrieb:

      Leider spricht aus den Worten der PPZ ein Geist, der sich in den letzten Jahren kaum geändert zu haben scheint. Die Zauchen sollten besser über ihre Assimilation nachdenken.

      Die absolute Mehrheit der Zauchen ist in Barnstorvia assimiliert und integriert, genauso wie viele ethnische Barnstorven keinerlei Probleme mit uns haben. Solange aber die Angriffe auf uns andauern, und solange Ihre Regierung offen gegen uns hetzt, werde ich nicht aufhören, die Stimme der Zauchen zu sein!

      Vorsitzender der Zauchischen Volkspartei

      Depreux schrieb:

      Lesemann schrieb:

      Soll ich Ihnen vorlesen?

      ​h bin mir nicht sicher inwieweit eine Dezentralisierung diese kutlurellen Besonderheiten schützen würde, wenn sie nicht an einer Regierung der MP angebunden wäre.


      Sie interpretieren da zu viel hinein. Collègue Colbert bezweifelt hier gerade den Nutzen einer Dezentralisierung. Das MP kann sich aber durchaus Modelle vorstellen, die den zauchischen Interessen besser Rechnung tragen.


      Collègue Depreux danke ich für die Richtigstellung. Eine Dezentralisierung halte ich für das falsche Mittel eine Kultur zu schützen, dass habe ich dem guten Bürger allerdings auch so gesagt. Es gibt bessere Maßnahmen und mit den Zauchen werden wir solche finden.
      Fabien Colbert (MP),
      Ministre Royal de la Transition barnstorvo-mérolienne